Hintergrund zu den einzelnen Musikern
Aufgewachsen in Kanada, erhielt die polnische Flötistin Magdalena Różnicka ihren ersten Flötenunterricht im Alter von 11 Jahren. Nach dem Besuch der Musik-Gymnasien in Posen und Breslau studierte sie Querflöte und Kammermusik an den Musikhochschulen von Breslau, Luxembourg und Maastricht u.a. bei Lars Asbjørnsen, Carlo Jans und Philippe Benoit. Weitere Anregungen erhielt sie in Meisterkursen bei Mirjam Nastasi, Peter-Lukas Graf, Janos Balint, Gaby Pasvan Riet und Robert Aitken.
Magdalena Różnicka war Finalistin mehrerer internationaler Wettbewerbe wie dem Concorso International di Interpretazione Flautistica, Ovada, Italien, Jeunesses Musicales Competition, Bukarest, Rumänien und Internationalen Mozart Wettbewerb in Wiesbaden und spielte Solokonzerte u.a. mit der Philharmonie Luxembourg. Sie erhielt Engagements bei den Sinfonieorchestern von Maastricht und Luxembourg und unterrichtete an Musikschulen in Krefeld und Aachen sowie an der Maastrichter Musikhochschule.
1983 in Tübingen geboren, begann Tilman Trüdinger mit 9 Jahren mit dem Cellospiel. Nach studienvorbereitendem Unterricht in Stuttgart studierte er ab 2003 Violoncello und Kammermusik bei Wolfgang Emanuel Schmidt und Hans-Christian Schweiker an den Musikhochschulen in Dresden, Weimar und Köln und schloss "mit Auszeichnung" ab. Weitere wichtige Anregungen erhielt in Meisterkursen u. a. bei Siegfried Palm, Frans Helmerson, Jens-Peter Maintz und David Geringas. Bereits während des Studiums wurde er als stellvertretender Solocellist der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz engagiert. Als gefragter Kammermusikpartner trat er bei verschiedenen Festivals auf, ist Cellist des Saxonia Piano Trios und seit 2011 außerdem Mitglied des Robert-Schumann-Quartetts.
Die Pianistin Anna Beinhauer (geb. Graczykowska) wurde in Kalisz (Polen) geboren und begann dort ihre Klavierausbildung. Auf die Schulausbildung folgte 2004 ein Studium in den Fächern Klavier, Kammermusik und Musikpädagogik an der Musikhochschule Warschau.
Ihr Interesse für Kammermusik führte Anna Beinhauer nach Deutschland an die staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe, wo sie ab Oktober 2009 ihr Masterstudium in Liedgestaltung in der Liedklasse von Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai absolvierte. Außerdem besuchte sie Meisterkurse bei Thomas Hampson, Udo Reinemann, Petras Ganiušas, Anne Le Bozec, Dominique Merlet und Urszula Kryger. Sie wurde während des Studiums von der Yehudi-Menuhin-Stiftung gefördert.
Die kammermusikalische Arbeit mit anderen Musikern, insbesondere das Lied hat für Anna Beinhauer den höchsten Stellenwert in ihrem künstlerischen Schaffen. Sie gewann zahlreiche Auszeichnungen als Kammermusikpartnerin und 2013 wurde ihr der Preis für die beste Begleitung beim internationalen Ada Sari Wettbewerb (Polen) verliehen. Gemeinsam mit dem Bariton Andreas Beinhauer gewann sie 2015 den 2. Preis in der Sparte Liedduo beim Internationalen Wettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne in Graz. Im September 2015 wurde das Duo mit dem 1. Preis beim internationalen Wettbewerb für das Lied des 20. und 21. Jahrhunderts in Karlsruhe ausgezeichnet. Gemeinsam sind sie regelmäßig mit Liederabenden in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland zu hören. Im März 2018 wurde beim Label capriccio eine CD mit Werken von Hermann Reutter unter Mitwirkung des Liedduos Beinhauer veröffentlicht.
Sie gab zahlreiche Kammermusikkonzerte und Liederabende unter anderem in den USA (Chicago), Polen, Deutschland, Österreich (Wien) und der Schweiz. Sie war Gast bei Festivals wie dem Rheingau Musikfestival (Deutschland), dem Festival für neue Musik in Tallin (Estland) und den Liedfestspielen Engadin (Schweiz). Seit August 2016 betreut Anna Beinhauer als Klavierlehrerin eine Klasse am Konservatorium Georg Philipp Telemann in Magdeburg.
